Klimahouse Deutschland Podcast

Solarspitzengesetz, Dachsanierung & smarte Lösungen

NEUNTE FOLGE: Wie attraktiv ist Solarenergie 2025 wirklich?

Was bedeutet das neue Solarspitzengesetz für Planer, Bauherren und Kommunen? Und wie verändert es die Nutzung von Photovoltaik in Deutschland? Im KLIMAHOUSE Podcast Folge 9 sprechen wir mit Jörg Sutter, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), über das vielleicht meistdiskutierte Gesetz der Energiewende 2025.

Solarspitzengesetz: Mehr Verantwortung, aber kein Nachteil

Fast 60 Prozent des in Deutschland produzierten Stroms stammt inzwischen aus erneuerbaren Quellen – und Photovoltaik (PV) spielt dabei eine zentrale Rolle. Doch seit Einführung des Solarspitzengesetzes Anfang 2025 herrscht vielerorts Verunsicherung: Anlagenbetreiber müssen eine Abregelung von bis zu 60 Prozent akzeptieren und zusätzlich Steuerboxen und Smart Meter installieren. Doch laut Jörg Sutter, PV-Experte der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), sind diese Maßnahmen kein echter Nachteil:

„Die Abregelung greift nur wenige Stunden im Jahr und ist technisch notwendig, um das Stromnetz stabil zu halten. Wer Photovoltaik nutzt, sollte kurz ins Gesetz schauen, aber sich keinesfalls abschrecken lassen.“

Gerade der Eigenverbrauch wird durch das Solarspitzengesetz noch attraktiver, da der Fokus auf smarter Steuerung und Integration von Speicherlösungen liegt.

Solarstrom: Jetzt ist der beste Zeitpunkt für Hausbesitzer

Momentan ist der Markt für PV-Anlagen gedämpft, was für Interessenten viele Vorteile bringt. Jörg Sutter bestätigt im KLIMAHOUSE-Podcast:

„Derzeit bekommt man gute Angebote zu vernünftigen Preisen und kurzfristige Installationstermine. Die Stromkosten beim Eigenverbrauch liegen zwischen 10 und 15 Cent pro Kilowattstunde, während der Strom aus dem Netz erheblich teurer ist.“

Hausbesitzer, die ohnehin eine Dachsanierung planen oder Heizungen tauschen, profitieren besonders. PV in Kombination mit Wärmepumpe und E-Auto senkt die Amortisationszeit deutlich. Wer auf einen Batteriespeicher setzt, gewinnt sogar zusätzlichen Komfort, indem er Strom flexibel speichern und bei Bedarf nutzen kann.

Solarenergie für Mieter und Mehrfamilienhäuser: Mieterstrom und GGV

Nicht nur Eigenheimbesitzer profitieren. Auch Mieter können mit kleinen Balkon-Modulen ihren Stromverbrauch senken. Diese sogenannten Steckersolargeräte amortisieren sich oft in wenigen Jahren und erfordern keine komplexe Installation.

Für Mehrfamilienhäuser bietet die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung (GGV) eine attraktive Möglichkeit, Solarstrom gemeinschaftlich zu nutzen. Obwohl die Abrechnung derzeit noch komplex erscheint, erwartet Sutter bald vereinfachte Lösungen am Markt:

„GGV ist viel einfacher und unbürokratischer als klassischer Mieterstrom, da es bereits erfolgreich in Österreich praktiziert wird und nun in Deutschland Fahrt aufnimmt.“

 

Kommunale Solarpflicht und Quartiersentwicklung

Immer mehr Bundesländer, darunter Baden-Württemberg, haben eine Solarpflicht für Neubauten und Dachsanierungen eingeführt. Kommunen spielen hier eine Vorreiterrolle. Städte wie Frankfurt zeigen bereits, wie Mieterstrom-Projekte im großen Stil funktionieren. Kommunen haben enormes Potenzial, ihre zahlreichen Dachflächen konsequent mit PV zu bestücken und Vorbilder in der Energiewende zu sein.

 

Trends und Neuheiten

Diese Innovationen machen Solarstrom günstiger und effizienter denn je und eröffnen ganz neue Nutzungsmöglichkeiten für Gebäude aller Art: 

Solarmodule mit Wirkungsgraden von über 24 Prozent, 
intelligente Energiemanagementsysteme mit KI-Unterstützung 
und flexible Speicherlösungen. 

Fazit: Solarstrom wird selbstverständlich – jetzt investieren lohnt sich!

Trotz aller Herausforderungen durch das Solarspitzengesetz bleibt Photovoltaik eine der wirtschaftlichsten und nachhaltigsten Investitionen. Ob Dachsanierung, Heizungstausch oder Mobilitätswende – PV ist zentraler Baustein einer modernen Energieversorgung.

Jetzt ist der beste Zeitpunkt, von den aktuellen Marktbedingungen zu profitieren und die persönliche Energiewende voranzutreiben. Denn, so Jörg Sutter:

„Wer jetzt eine PV-Anlage installiert, profitiert noch viele Jahre von günstigen, stabilen Strompreisen – und leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.“

Jetzt mehr erfahren im KLIMAHOUSE PODCAST ! 

Weitere Infos und Beratung:

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